Das war wahrlich kein berückender Start ins Börsenjahr. Mit einem Minus von 8,8% legte der Deutsche Aktienindex den drittschlechtesten Januar seit seiner Normierung auf 1.000 Punkte Anfang 1988 hin. Da macht sich die breite Streuung unserer Fonds bezahlt, bei denen eben gerade nicht alles nur auf ein Pferd, sprich eine Assetklasse, gesetzt wird. 

So hat sich der Anteilswert des WAM Marathon Balance im ersten Monat des Jahres gerade einmal um 1,95% reduziert. Hier haben sich der hohe Diversifikationsgrad, die defensive Ausrichtung sowie die verfolgte Absicherungsstrategie des vermögensverwaltenden Mischfonds bezahlt gemacht. Hinzu kommt, dass sich der Fonds noch in der Startphase befindet, was einen relativ hohen Cash-Anteil zur Folge hat. Zwar ist die Unsicherheit an den Kapitalmärkten nach wie vor sehr groß, die Korrektur scheint uns inzwischen allerdings so heftig ausgefallen zu sein, dass wir den Investitionsgrad sowie die Aktienquote sukzessive erhöhen werden.

Beim AXXION FOCUS – Prämienstrategie hat der schwache Jahresauftakt an den Aktienmärkten im Januar zwar zu einem Verlust von 3,51% geführt, dennoch ist die Entwicklung nicht unbedingt negativ zu sehen. Die anziehende Volatilität führt aufgrund höherer Prämien bei neuen Short Puts nämlich zu attraktiven Konditionen. Daher wurde der Investitionsgrad im vergangenen Monat auch um zwölf Prozentpunkte auf jetzt 82% gesteigert. Da im Februar (2%) und vor allem im März (35%) Fälligkeiten anstehen, die überwiegend noch „out-of-the-money“ sind, besteht wahrscheinlich die Möglichkeit, in den kommenden Wochen verstärkt Optionsprämien einzusammeln. Insgesamt bleibt noch fast das komplette Jahr Zeit, um von der – vermutlich strukturell – gestiegenen Volatilität zu profitieren.

Auch die Anleihemärkte stehen weiter unter Druck und die Spreads haben sich im Januar erneut ausgeweitet. Der globale High Yield-Markt hat inzwischen eine mittelschwere Rezession eingepreist. Da erscheint es sinnvoll, insbesondere auf große Unternehmen (Marktführer) zu setzen, die eine Rezession typischerweise überstehen. In diesem Bereich sieht der WAM Marathon Renten (-3,01% im Januar) seinen Schwerpunkt. Sein angemessener Anlagehorizont liegt bei mindestens drei Jahren, denn ein „holpriges“ Jahr 2016 ist nicht auszuschließen. Nach einer turbulenten Phase kommt es bei Hochzinsanleihen in der Regel aber zu überproportionalen Erträgen (Kuponzahlungen plus Wertaufholung), womit geduldige Investoren belohnt werden. Die hohe Cash-Quote des WAM Marathon Renten wurde zunächst noch beibehalten. Die Rendite des Bondsportfolios liegt aktuell bei knapp 7%.