- Details
- 09. Mai 2025
Der Monat April war von einem außergewöhnlich schwierigen Marktumfeld und einem massiven Kurssturz an den Weltbörsen geprägt. Auslöser der jüngsten Turbulenzen war eine Eskalation im internationalen Handelskonflikt, angestoßen durch neue protektionistische Maßnahmen der US-Regierung und ihrem Präsidenten Donald Trump. Die dadurch ausgelöste Verunsicherung an den globalen Kapitalmärkten führte zu deutlichen Kursverlusten an nahezu allen bedeutenden Börsenplätzen weltweit.
Unsere beiden Volatilitätsstrategien mussten sich diesem Umfeld geschlagen geben und verzeichneten überdurchschnittliche Rückgänge. Grundsätzlich gilt: Ein scharfer, plötzlicher Markteinbruch stellt für Vola-Strategien das ungünstigste Szenario dar. Im Zuge des Kursrutsches fielen die Indizes unter die zuvor definierten Stillhalter-Niveaus, wodurch die Fonds temporär eine nahezu vollständige Marktsensitivität (Delta nahe 1) entwickelten. Parallel dazu schoss der Volatilitätsindex VDAX-New auf Werte über 50 – ein Niveau, das zuletzt in Krisenzeiten erreicht wurde und weit über dem langfristigen Durchschnitt von 15 bis 20 Punkten liegt.
Bereits zu Monatsbeginn hatte sich die implizite Volatilität auf einem erhöhten Niveau stabilisiert, was zu attraktiven Stillhalterprämien führte. Gemäß der Fondsmechanik wurde daraufhin die Investitionsquote erhöht – eine Maßnahme, die sich angesichts der anschließenden Marktentwicklung als Belastungsfaktor erwies.
Nach dem April-Verfallstermin wurde die Positionierung wieder regelkonform angepasst. Inzwischen erfolgen Neuengagements auf tieferen Kursniveaus mit weiterhin attraktiven Prämieneinnahmen, da das Volatilitätsniveau um die 20 Punkte nach wie vor vergleichsweise hoch ist.
Die Fondsstrategie bleibt langfristig intakt – insbesondere bei anhaltend hoher Volatilität und sich beruhigenden Märkten bieten sich Chancen.